Yoga

Yoga ist mehr als wir wissen

Eine jahrtausendalte Praxis zur Förderung von Körper, Geist und Seele

Im Yoga geht es darum, durch körperliche Übungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama), Meditation und Ethik-Prinzipien (Yamas und Niyamas) das Bewusstsein zu schärfen und ein tieferes Verständnis von sich selbst und der Welt zu erlangen.

Es ist eine individuelle Praxis, die auf verschiedene Arten praktiziert werden kann und keinem bestimmten Glauben oder Kultur zugeordnet ist.

Der 8-gliedrige Pfad des Yoga bietet einen Leitfaden für die Praxis, um ein tieferes Verständnis von sich selbst und der Welt zu erlangen.

Im Folgenden möchten wir Dir einen kurzen Überblick über den 8-gliedrigen Pfad des Yoga geben.

Der 8-gliedrige Pfad des Yoga

Der 8-gliedrige Pfad des Yoga bietet einen umfassenden Leitfaden für die Praxis, um ein tieferes Verständnis von sich selbst und der Welt zu erlangen.

Die acht Glieder des Pfades sind:

YAMA

Ethische Prinzipien, die den Umgang mit anderen und der Umwelt betreffen, wie Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, Enthaltsamkeit und Nicht-Begehren.

NIYAMA

Persönliche Verhaltensweisen, die den Umgang mit sich selbst betreffen, wie Reinheit, Zufriedenheit, Disziplin, Selbstreflexion und Hingabe.

ASANA

Körperhaltungen, die Stärke, Flexibilität und Gleichgewicht fördern und den Umgang mit dem eigenen Körper verbessern.

PRANAYAMA

Atemübungen, die helfen, den Atem zu kontrollieren und zu regulieren, um eine tiefere Entspannung und ein gesteigertes Bewusstsein zu erreichen.

PRATYAHARA

Die Zurückziehung der Sinne, um sich von äußeren Ablenkungen zu lösen und in einen meditativen Zustand zu gelangen.

DHARANA

Konzentration, um den Geist zu fokussieren und die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Sache zu richten.

DHYANA

Meditation, um den Geist zu beruhigen, den Fokus zu vertiefen und das Bewusstsein zu erweitern.

SAMADHI

Ein Zustand tiefster Meditation, in dem das Bewusstsein vollkommen ruhig und friedlich ist und man eine Einheit mit dem Universum erfährt.

Du mächtest mehr erfahren?

JA, KONTAKT AUFNEHMEN

YAMA

Yama ist der erste Schritt auf dem 8-gliedrigen Pfad des Yoga und umfasst Verhaltensregeln im Umgang mit anderen Menschen und Lebewesen, um ein harmonisches Miteinander zu fördern.

1

Ahimsa

Gewaltlosigkeit und Gerechtigkeit an anderen Lebewesen – ob Mensch oder Tier. Durch Ahimsa sollen wir lernen keine grausamen Worte, Gedanken oder Taten an den Tag zu legen.

2

Satya

Wahrheit und Loyalität – Wir sollen wahrhaftig, ehrlich, treu und loyal sein. Immer die Wahrheit sprechen und auch
uns selbst gegenüber keine Unwahrheiten aussprechen.

3

Asteya

Nicht stehlen oder an uns nehmen, was uns nicht gehört.
Hier wird nicht von geistigem und materiellem Eigentum
unterschieden.

4

Brahmcharya

Reine Worte, Gedanken und Taten, die uns schützen ein unklares Leben zu führen. Auch wird oft von Enthaltsamkeit gesprochen im Bezug auf diverse Suchtmittel und auch Sex.

5

Aparigraha

Lösen von Besitz – nicht besitzergreifend zu sein oder andere auszunutzen. Erkenn was zu viel ist, abgeben was man nicht benötigt. Auch hier gilt das Prinzip nicht ausschließlich für materielle Gegenstände, sondern auch der Umgang mit Mensch und Tier.

NIYAMA

Niyama, der zweite Pfad des 8-gliedrigen Pfads des Yoga, befasst sich mit der persönlichen Ethik und Lebensführung, um eine positive innere Einstellung zu fördern und das eigene Wachstum zu unterstützen.

1

Saucha

Reinheit – Die Sauberkeit und Reinheit, die den Körper betreffen – gepflegt von innen und außen, durch Ernährung, Bewegung, Wasser, Hygiene und einem reinen Geist.

2

Santosha

Bescheidenheit und Zufriedenheit – Unsere Existenz, die Welt in ihrer Einmaligkeit lernen zu erkennen – das wir unsere Ansichtsweisen auf das was ist legen und nicht auf die Dinge, die nicht vorhanden sind.

3

Tapas

Körper von Unreinheit durch Asanas und Prãnãyãma zu reinigen. Beim Praktizieren findet eine Art Detox statt, wo wir über Ausscheidungen den Körper von Schlacken befreien und mehr geistige Klarheit erlangen.

4

Svadhyaya

Relfexion meines Seins, meines Ichs – Wir sollen an uns nahe herangehen, uns selbst reflektieren, erkennen und auch kritisieren können. Wird durch Beobachtung, durch neue Ansätze mein Geist und meine Betrachtungsweise verändert? Lernen wir aus „Fehlern“ oder machen wir sie erneut?

5

Ishvara Pranidhana:

Hingabe an die Schöpfung – Wir Menschen glauben an etwas – unterschiedliche Gottheiten oder eben an eine
Macht, die über uns steht. Wir sollen lernen uns auf bestimmte Sachen zu konzentrieren, uns voll hingeben zu können und Dinge oder Erlebtes loslassen zu können. Im Moment zu bleiben und sich nicht an Dinge anzuheften, die bereits geschehen sind und dadurch tägliche Aufgaben besser meistern zu können.